Prof. Dr. Dirk Revenstorf

Dozent der Kölner Therapietage 2010

Dirk RevenstorfDirk Revenstorf war bis 2004 Professor für klinische Psychologie an der Universität Tübingen, Regional­stellen­leiter der Milton Erickson Gesellschaft Tübingen und Leiter der Milton Erickson Akademie. Als promovierter Diplompsychologe verfügt er über ein breites Erfahrungs­spektrum und hat verschiedene Therapie­ausbildungen absolviert: Verhaltenstherapie (Brengelmann, München) Gestalt­therapie (Polster, San Diego, USA) Hypnotherapie (Zeig, Lankton, Carter, Gilligan USA) und Körpertherapie (Pierrakos, New York). Seine Arbeitsbereiche sind Persönlichkeits­theorie, Forschungsmethodik, Therapieforschung, Verhaltenstherapie, Hypnose, Paartherapie und Psychotherapie-Ausbildung. Hierzu hat er zahlreiche Bücher und Zeitschriftenartikel veröffentlicht. Gegenwärtig liegt sein Arbeitsschwerpunkt bei der Erforschung der Wirksamkeit von Hypnotherapie. Während seiner Lehrtätigkeiten in Mexiko, Argentinien und China machte er die Erfahrung, dass sich bei der Hypnotherapie in China und Lateinamerika dieselben Methoden wie in unserer europäischen Kultur verwenden lassen.

Website von Dirk Revenstorf


Das war der Beitrag 2010:

WS 18: Emotion, Achtsamkeit und Trance - Der Körper in der Psychotherapie
Denkmuster wie auch emotionale Reaktionen können dysfunktional werden und das Individuum in seinem Erleben beeinträchtigen. Schwerpunkt dieses Seminars ist die Nutzung emotionaler Ressourcen durch den körperlichen Zugang. Dazu dient die erlebnisnahe Bearbeitung von Wahrnehmung, Denken und Emotion in der körperlichen Reaktion. Entsprechende Techniken stellen die Gestalttherapie und die Körpertherapie zur Verfügung: Wahrnehmungsexperimente, Artikulation von intrapsychischen Polarisierungen, Sonden, Abnehmen von Abwehr und kurze Trancezustände; sie ermöglichen dabei einerseits die Rekapitulation prägender Situationen in der Biografie und andererseits im Sinne von Achtsamkeit die Wahrnehmung des Körperwissens. Es geht darum, den emotionalen Zyklus von Impuls und Abwehr nachzuvollziehen, d.h. die Entstehung von Bedürfnissen und deren Umsetzung in Handlungsentwürfe und aktuelle Handlungen. Die auftauchenden Barrieren werden identifiziert und revidiert. Es kommen verbale und nonverbale Interventionen ebenso wie szenische Darstellungen zur Anwendung. Der Workshop bietet eine theoretische Einführung und eine praktische Einübung in einzelne Interventionsverfahren in Form von Selbsterfahrung.

01.11.2010, 09:45 - 13:00 und 15:45 - 19:00 Uhr

Skript von Dirk Revenstorf (PDF)