Ibrahim Özkan

Ibrahim Özkan ist Diplom-Psychologe und psychologischer Psychotherapeut in der Institutsambulanz des Asklepios Fachklinikums Göttingen und arbeitet dort als Leitender Psychologe des Schwerpunktes Kulturen, Migration und psychische Krankheit.
An der Georg-August-Universität Göttingen ist er Mitarbeiter der Soziologischen Fakultät und hat einen Lehrauftrag an der Philosophischen Fakultät (Zentrum für Schlüsselkompetenzen). Ibrahim Özkan hat 2011 in Politikwissenschaft promoviert.
Seine Arbeitsschwerpunkte sind u.a. Migranten, Migration und Krankheit, Psychotrauma, Flüchtlinge, interkulturelle Öffnung von Institutionen und Psychoonkologie. Hierzu liefert er regelmäßig nationale und internationale Publikationen, Vorträge, Symposien und Workshops.
Therapeutische Schwerpunkte von Ibrahim Özkan sind Traumatherapie, EMDR, DBT und Psychoonkologie. Zu diesen Themen bietet er seit vielen Jahren und in verschiedenen Einrichtungen als Trainer, Dozent, Supervisor und Berater seine Fachkompetenz an. Außerdem ist er Sachverständiger Gutachter zum Thema PTBS bei Migranten.
Neben diesen Tätigkeiten engagiert sich Özkan auch noch in zahlreichen Organisationen, die sich um die Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte bemühen. Hier eine Auswahl: Er kooperiert mit dem Ethnomedizinischen Zentrum Hannover (EMZ), ist aktives Mitglied am Institut für Allgemeine und Interkulturelle Didaktik e.V. Göttingen (AIKUD) und der Gesellschaft für türkischsprachige Psychotherapie und psychosoziale Beratung (GTP), Mitbegründer des Dachverbandes der transkulturellen Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im deutschsprachigen Raum (DTPPP), Vorstandsmitglied der Europäischen Integrationsgesellschaft für medizinische Versorgung e.V., Berater und wissenschaftlicher Begleiter des europaweiten Projektes der türkischen Tageszeitung „Hürriyet“ zum Thema „Gegen häusliche Gewalt“.

Veröffentlichungen von Ibrahim Özkan (PDF)


Workshop/ Vortrag von Ibrahim Özkan:

Workshop WS 9: Psychotherapeutische Arbeit mit Migranten – Bewegung im transkulturellen Raum

Die Behandlung von Patienten mit Migrationshintergrund stellt sich in der Gesundheitsversorgung zwar als alltägliches Phänomen, wird aber häufig als zusätzliche Anforderung wahrgenommen. Ziel des Workshops ist die Unterstützung von Pflegenden, Ärzten und Psychologen in der Behandlung von Patienten mit Migrationshintergrund. Die Teilnehmer werden für den Einfluss von Kultur bei Krankheitssymptomen, Vorstellungen von Gesundheit und Krankheit, Ressourcen, Krisenbewältigung, Familienstrukturen, etc. sensibilisiert. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Phänomenen in der Behandlungssituation, welche durch Fremdwahrnehmung, Stereotype und eigenes Stressniveau beeinflusst werden können. Die Teilnehmer reflektieren ihre eigenen kulturellen Wurzeln und Stereotype. Ziel des Workshops ist es, eine offene und achtsame Haltung gegenüber dem Fremden in der Behandlungssituation zu bewahren.

30.10.2011
9:45 Uhr – 13:00 Uhr und 15:45 Uhr – 19:00 Uhr (abgesagt)